Alternative Schlafmittel gegen Schlafstörungen und Einschlafprobleme

Natürliche, sowie alternative Schlafmittel sollten weitaus mehr als nur eine Alternative zu synthetischen Schlafpräparaten darstellen. Heilpflanzen, allgemeine Tipps gegen Schlafprobleme, Homöopathie, sowie Ernährungshinweise können schließlich ebenso wirkungsvoll gegen Schlafstörungen vorgehen und bringen in der Regel kaum irgendwelche, unliebsamen Nebeneffekte mit. Zudem können aber auch verschiedene Einschlafrituale, wie ein Entspannungsbad oder ein abendlicher Spaziergang die Schlafbereitschaft verbessern.

Welche Alternativen können bei Schlafstörungen helfen?

Ein jeder Mensch besitzt sein ganz eigenes, natürliches Schlafbedürfnis. Wer demnach nicht gut einschlafen oder durchschlafen kann, der unterstützt dieses Bedürfnis meist nicht zu Genüge. In solchen Fällen können dann oftmals Heilpflanzen, Entspannungsverfahren, Homöopathie, sowie Vitalstoffe helfen die Schlafqualität zu verbessern. Das Gute an diesen Alternativen Hilfsmittel ist somit die nebenwirkungsfreie Möglichkeit gegen Schlafprobleme vorgehen zu können, so dass starke Schlaftabletten gar nicht erst den menschlichen Organismus belasten müssen.

  1. Die Lichttherapie gegen Schlafstörungen

Sowohl die Stimmung, als auch das Schlafverhalten des Menschen wird zum großen Teilen durch Licht über biochemische Verfahren beeinflusst. Ein Schlafdefizit oder auch ein überwiegend unruhiger Schlaf erzeugen dann meist einen Leistungsabfall, eine Abgespanntheit, sowie Tagesmüdigkeit.

Der bestehende Zusammenhang zwischen dem natürlichen Schlafrhythmus und dem Tageslicht kommt somit bei der sogenannten Lichttherapie zum Einsatz. Die Schlafgestörten werden in diesem Fall einem sehr hellen Licht ausgesetzt, welches mindestens 2500 Lux mitbringt. Diese Behandlung kann zu Hause durchgeführt werden und kommt ein bis zweimal täglich zum Einsatz.

  1. Entspannungstechniken gegen Schlafprobleme

Indirekt sind spezielle Entspannungstechniken in der Lage den nächtlichen Schlaf zu unterstützen und innere Unruhen abzubauen. So lässt sich das Karussell der Gedanken zwar nicht unverzüglich zum Stillstand bringen, aber mit der Zeit bemerken Anwender meist erste Erfolge. Demnach kann es lohnenswert sein ein paar Entspannungs- oder auch Yogaübungen zu kennen. Wobei ebenfalls die Progressive Muskelrelaxation nach Jakobsen, sowie Autogenes Training hier Erfolge verzeichnen kann.

  1. Mit der richtigen Ernährung den Schlaf fördern

Auch die Ernährung spielt beim Ein-, wie Durchschlafen eine wichtige Rolle. Bestimmte Lebensmittel, wie Bohnen, Rohkost, fetthaltige und stark gewürzte Kost können die nächtliche Ruhe beeinträchtigen. Gleiches gilt außerdem für koffeinhaltige, sowie für alkoholische Getränke. Letzteres hilft zudem zwar beim Einschlafen, allerdings ist der Schlaf jetzt nicht so erholsam und weitaus unruhiger.

Üppige Mahlzeiten am Abend vor dem Schlafengehen hingegen beschäftigen den Magen zu sehr, denn jetzt ist dieser mit der Verdauungsarbeit beschäftigt und kann nicht zur Ruhe kommen. Hungrig gilt es aber auch nicht ins Bett zu gehen, so dass es ratsam ist am Abend auf kleine proteinreiche Mahlzeiten zu setzen.

  1. Heilpflanzen gegen Schlafprobleme

Es gibt einige wirkungsvolle Heilpflanzen, die Schlafstörungen sanft behandeln können. Diese Präparate machen Anwender nicht abhängig und besitzen sogar häufig eine bessere Wirkung auf die REM-Phase, welche für eine erholsame Nachtruhe besonders wichtig ist.

Das bekannteste, pflanzliche alternative Schlafmittel ist in diesem Fall wohl Baldrian. In geringen Dosen eingenommen, wirkt Baldrian gegen nervöse Unruhe und sorgt außerdem für eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit. Wer diese Heilpflanze hingegen höher dosiert einnimmt, ruft eine angenehme Müdigkeit hervor, denn die Baldrianwurzel enthält sogenannte Lignane, welche das körpereigene Adenosin ersetzen.

Neben Baldrian kann außerdem auch Lavendel beim Einschlafen helfen, denn diese Pflanze wirkt gegen Unruhe und Nervosität. Ein paar Tropfen Lavendelöl in eine Duftlampe oder ein Lavendeltee am Abend helfen wirksam bei Einschlafproblemen. Gleiches gilt zudem ebenso für die Heilpflanze Melisse, denn auch diese Pflanze besitzt eine beruhigende Wirkungskraft und kann als Teemischung den Schlaf positiv beeinflussen.

  1. Mit Schlafrestriktion und Schlafkompression die Nachtruhe verbessern

Eine Schlafrestriktion oder eine Schlafkompression können ebenfalls gegen Schlafprobleme helfen, allerdings gilt es diese Therapiemöglichkeiten nur mit Hilfe eines Therapeuten durchzuführen. Erfolge werden hier auch meist nur bei chronischen Schlafstörungen erzielt. Bei der Methode der Schlafrestriktion werden demnach Zeiten und Dauer des Schlafes im Vorfeld bestimmt. Schlafen außerhalb dieser Bestimmungen ist nicht mehr erlaubt.

  1. Mit einem Schlaftagebuch besser schlafen

Um die genauen Ursachen der Schlafstörungen herauszufinden, kann es hilfreich sein ein Schlaftagebuch zu führen. Der behandelnde Mediziner kann auf diese Weise leichter feststellen, warum der Patient nicht gut ein-, wie durchschlafen kann.

  1. Mittels dem Schlafhormon Melatonin gegen Schlafprobleme vorgehen

Melatonin ist eines von drei Hormonen, welches mit dem Schlaf in Zusammenhang steht. Das Schlafhormon wird freigesetzt, wenn der Mensch schläft und während diesem wird es weiter hergestellt damit der Schlafende durchschläft und nicht aufwacht. Allerdings steuert Melatonin lediglich den Schlafrhythmus und ist demnach kein Schlafmittel. Zudem ist dieses Hormon hierzulande bislang nicht zugelassen.

  1. Mit dem Schlafphasenwecker mehr Ruhe finden

Gestresste Menschen, die sich gerne mehr Ruhe und Erholung gönnen würden, sind gut beraten, diese mit Hilfe des sogenannten Schlafphasenweckers in die Wege zu leiten. Forscher haben hier einen Wecker erfunden, der fähig ist Veränderungen in den einzelnen Schlafphasen zu erkennen. So gehen die Experten davon aus, dass innerhalb von 30 Minuten eine „Fast-Wach-Phase“ in Kraft tritt.

Demnach gibt der Schläfer bei einem Schlafphasenwecker keine feste Uhrzeit ein, wann er geweckt werden möchte, sondern eine Zeitspanne von einer halben Stunde vor den spätestens vertretbaren Wecktermin. Bemerkt der Schlafphasenwecker in diesem Zeitraum eine „Fast-Wach-Phase“ weckt er den Schlafenden. Auf diese Weise, wird der Schläfer nicht aus der Tiefschlafphase gerissen, sondern aus der begonnenen Aufwachphase geweckt.

  1. Positives Denken bei Einschlafproblemen

Eine gesunde Psyche ist das beste alternative Schlafmittel. Wer einschlafen möchte, muss zur Ruhe kommen und seinem Körper, wie Geist einen entsprechenden Raum geben, um sich vom Alltagsstress zu erholen. Sorgen und Probleme hingegen hindern den Menschen oftmals am Ein-, wie Durchschlafen. Positives Denken, ist demnach eine große Hilfe, wenn es um einen besseren Schlaf geht. Einige Personen schwören aus diesem Grund darauf, dass es ihnen hilft, wenn sie sich ihre Erfolge in Form von Bildern vorstellen, während andere sich selbst bestätigen.

  1. Schlafen kann man lernen

Schlaflabore, Schlafkliniken, sowie Schlafschulen sind speziell auf Menschen ausgerichtet, die mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. Hier können Betroffene ihren Schlaf aufzeichnen lassen, so dass die Experten die Ursachen für die Schlafstörungen herausfinden können, so dass anschließend entsprechende Therapiemöglichkeiten in die Wege geleitet werden. Anhand der Messdaten, die während des Schlafs aufgezeichnet werden, lassen sich die einzelnen Schlafstadien identifizieren.

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