Schlaftagebuch – Schlafprotokoll als Vorlage für Schlafgewohnheiten

Was ist ein Schlaftagebuch? Jeder von uns hat irgendwann einmal während seines Daseins auf Erden mit Schlafstörungen zu kämpfen. Solche Phasen sind schlichtweg normal und so kann es zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen kommen oder aber zu einer Schlaflosigkeit, einer Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus, sowie zu einer übermäßigen Müdigkeit am Tage.

Schlaftagebuch – Schlafprotokoll als Vorlage für Schlafgewohnheiten
Schlaftagebuch – Schlafprotokoll als Vorlage für Schlafgewohnheiten

Zudem können aber ebenso andere schlafgebundene Probleme, wie Nachtwandeln, Albträume oder Schnarchen dem Menschen das Leben schwer machen. Unter anderem finden sich die Gründe für diese Schlafprobleme dann häufig in einem zu stressigen Alltag, im Alkoholkonsum oder aber im Arbeitstag. Viele Personen die in verschiedenen Schichten arbeiten, kämpfen mit einer schlechten Nachtruhe.

Um die genauen Ursachen für das Schlafproblem herauszufinden, kann es sinnvoll sein, ein sogenanntes Schlaftagebuch zu führen. Der behandelnde Mediziner kann auf diese Weise einfacher und genauer die Schlafgewohnheiten kennenlernen und mit dessen Hilfe die Diagnose der Schlafprobleme feststellen. Erst, wenn eine genaue Diagnose gestellt werden kann und sämtliche Ursachen herausgefunden wurden, können die Schlafprobleme nachhaltig therapiert werden.

Mit Hilfe eines Schlaftagebuchs den Schlafstörungen auf den Grund gehen

Zudem ist es nicht die Dauer des Schlafs, die für eine subjektiv wahrgenommene Nachtruhe von Bedeutung ist, denn weitaus wichtiger ist in diesem Fall die Schlafqualität. So braucht ein Mensch im Durchschnitt etwa zwischen sieben und acht Stunden Schlaf in der Nacht, um sich morgens nach dem Aufstehen fit, wie ausgeruht zu fühlen.

Einige Menschen erreichen diese Fitness und Erholsamkeit aber auch bereits nach vier Stunden Schlaf des Nachts. Außerdem gibt es dann natürlich noch die Schaftypen, die bis zu zehn Stunden schlafen müssen, um sich am Morgen bereits für den Tag zu fühlen.

Gerade in den Tiefschlafphasen erholt sich der menschliche Körper. Diese wechseln sich mit den sogenannten REM-Phasen ab. Hierbei handelt es sich um Stadien, in denen der Mensch träumt. Eine jede dieser Schlafphasen besitzt eine unterschiedlich lange Dauer und wird in der Nacht vier bis fünf Mal durchlaufen.

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Wie wird ein Schlaftagebuch geführt?

Eigentlich ist ein Schlaftagebuch nichts anderes als ein Protokoll. Jeden Abend bevor es ins Bett geht und jeden Morgen nach dem Aufstehen gilt es demnach bestimmte Fragen zum Schlaf, sowie den Begleitumständen wahrheitsgetreu zu beantworten.

Mindestens zwei Wochen lang sollte ein solches Tagebuch außerdem konsequent geführt werden. Wobei es während dieser Protokollierung noch keine Veränderungen an den Schlafgewohnheiten, sowie am eigenen Verhalten vorzunehmen gilt, denn dies könnte die Resultate beeinflussen. Aus diesem Grund, sollte stets eine normale Zeit gewählt werden und nicht etwa der Zeitraum des Urlaubs oder Tage an denen man krank ist.

Mit Noten von eins bis sechs können Schlaftagebuchführer ihren erholsamen Schlaf bewerten und gleichzeitig benoten, wie gut die letzte Nachtruhe war und wie gut sie sich am Morgen fühlen. Zudem gilt es abzuschätzen, wie lange es gedauert hat bis der Schlaf sie übermannt hat und wie lange die Schlafdauer des Nachts überhaupt gewesen ist. Des Weiteren wird in dem Tagebuch festgehalten, ob der Schläfer in der Nacht wachgelegen hat und wie lange dieser Zustand angehalten hat.

Am Abend gilt es hingegen festzuhalten, ob man sich am Tage fit und ausgeruht gefühlt hat oder ob Erschöpfungszustände zugegen waren. Wurde ein  Mittagsschläfchen gehalten, gilt es auch dieses aufzuschreiben und gleich die Dauer zu notieren. Ebenso wichtig ist es außerdem aufzuschreiben, ob Alkohol zum Einsatz kam. Und es gilt auch nicht zu vergessen die Uhrzeit zu notieren, wann man ins Bett gegangen ist.

Viele Menschen sind von den Ergebnissen überrascht

Die Ergebnisse sorgen häufig für Überraschungen, denn zahlreiche Menschen mit Schlafstörungen glauben, dass sie in der Nacht nur wenig Schlaf bekommen. Das Schlaftagebuch sagt allerdings häufig etwas ganz anderes, denn oftmals summieren sich die Schlafstunden doch zu einer guten Schlafdauer. Belegt das Tagebuch hingegen genau das Gegenteil, ist dieses Protokoll der erste Schritt zur Behandlung der Schlafprobleme.

Bevor ein solches Schlaftagebuch allerdings überhaupt zum Einsatz kommt, wird oft erst einmal der Schweregrad der Schlafstörung festgelegt. Bei Einschlaf-, wie Durchschlafproblemen wird meist der sogenannte Pittsburgher Schlafqualitätsindex zur Hilfe genommen, während bei einer ständigen Tagesmüdigkeit die Epworth-Schläfrigkeits-Skala eingesetzt wird.

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