Durchschlafstörungen
Was verursacht Durchschlafstörungen? Ursache und Behandlung.
Störungen, welche in der Tiefschlafphase auftreten, diagnostizieren Experten meist als Durchschlafstörungen. Oftmals werden diese durch den Alkoholkonsum oder aber durch Arzneimittel oder eine falsche Ernährungsweise erzeugt.
Inhalt
Wann leiden Betroffene tatsächlich an Durchschlafproblemen?
Wer gleich mehrmals in einer Woche länger als einen Monat mehrmals des Nachts aufwacht und anschließend nicht mehr in den Schlaf zurückfindet bzw. nur schwer wieder einschlafen kann, kann davon ausgehen, dass er an Durchschlafstörungen leidet.
So findet sich hier das Problem aber nicht im Aufwachen, sondern eher darin, dass Betroffene nicht wieder einschlafen können. Demnach zählt häufiges Aufwachen in der Nacht nicht zu den Durchschlafproblemen, auch, wenn das viele Menschen glauben.
Es ist völlig normal, dass Menschen des Nachts öfter einmal in einen wachähnlichen Zustand gelangen. Viele bemerken dies nicht einmal und machen sich aus diesem Grund auch kaum Gedanken zu diesen Schlafphasen. Andere hingegen konzentrieren sogar auf diese Unterbrechungen im Schlaf und machen sich somit Sorgen, warum dies so ist. Auf diese Weise hindern sie sich aber auch selbst daran schnell wieder ein- und durchzuschlafen.
Ängste machen sich bei den Betroffenen breit am Morgen nicht fit und ausgeruht zu sein. Private oder berufliche Probleme, sowie der Gedanke jetzt schnell wieder einschlafen zu müssen, sorgen dann dafür, dass es zu wiederholten Schlafstörungen kommt. Zudem erhöht sich das Risiko alsbald wieder aufzuwachen, wenn es dann endlich zum Einschlafen gekommen ist.
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Was verursacht Durchschlafprobleme?
Störungen, welche in der Tiefschlafphase auftreten, werden häufig als Durchschlafprobleme bezeichnet. Diese werden oftmals durch Arzneien, Schlafmittel, sowie durch körperliche Krankheiten hervorgerufen. So sind vor allem alkoholische Getränke, sowie Schlafmittel, die zwar dafür sorgen, dass Anwender zügig in den Schlaf finden, allerdings führen die Einnahmen auch dazu, dass die Tiefschlafphase Störungen aufweist, so dass die Betroffene nur einen leicht Schlaf haben.
Bereits nach kurzer Zeit kann die Einnahme von Schlaftabletten dazu führen, dass ohne diese die wohlverdiente Nachtruhe fernbleibt. Es kommt zu einer Abhängigkeit, die dazu führt, dass die Schlafmittel für einen schlechten Schlaf verantwortlich sind.
Auch körperliche, gesundheitliche Probleme können zudem den Schlaf stören. Vor allem Organe, wie Lunge, Gallenblase und Leber arbeiten des Nachts besonders aktiv. Liegen hier Funktionsstörungen vor kann dies den Schlaf negativ beeinflussen, so dass körperliche Erkrankungen für die Durchschlafstörungen verantwortlich gemacht werden können. Auch Menschen, die an einem zu niedrigen Blutdruck leiden, schlafen häufig in der Nacht schlecht. Im Schlaf sinkt der Blutdruck noch weiter. Der menschliche Körper versucht diesen dann wieder zu stabilisieren, indem er Betroffene aufwachen lässt.
Menschen, die außerdem an dem sogenannten Restless-leg-Syndrom leiden, haben ebenfalls häufig mit Durchschlafproblemen zu kämpfen. Zuckungen in Beinen, sowie das nicht still liegen bzw. sitzen können, hält hier die Betroffenen vom Ein-, wie Durchschlafen ab.
Frauen schlafen ganz anders als Männer
Schlaf ist außerdem nicht gleich Schlaf und Unterschiede finden sich nicht nur von Person zu Person, denn zwischen den Geschlechtern finden sich diese ebenfalls. Zum einen schlafen Frauen demnach zwischen 90 und 120 länger als Männer. Zudem schlafen die Herren aber auch weitaus schneller ein, als die Damen. Haben Frauen dann endlich in den Schlaf gefunden, verfallen diese meist nicht allzu lange in die Tiefschlafphase.
Hormone, sowie Stress sind dafür meist verantwortlich. Und vor allem Hormonschwankungen sorgen meist für schlechten Schlaf. Vor allem kurz vor der Menstruation haben es viele Frauen schwer mit dem Schlaf, denn Wassereinlagerungen, Bauchweh, sowie schlechte Laune beeinträchtigen hier auch die Nachtruhe.
Gleiches gilt zudem für das Eintreten in die Wechseljahre. Jetzt sinkt der weibliche Hormonspiegel und hält viele Frauen vom Ein-, wie Durchschlafen ab, denn Hitzewallungen, sowie Schweißausbrüche zählen zu den Begleiterscheinungen, die auch im Schlaf auftreten können. Auch in diesen Fällen, sollte der Griff zu Schlaftabletten aber stets gemieden werden, denn diese führen zum genauen Gegenteil, was erreicht werden will.
Durchschlafstörungen und die Folgen
Wer mehrmals in der Woche des Nachts aus dem Schlaf gerissen wird, fühlt sich am Morgen meist wie gerädert und es macht den Anschein, dass Betroffene die Nacht zum Tag gemacht haben. Müde und immer noch erschöpft, quälen sich viele dann aus dem Bett, um in den Tag zu starten.
Die meisten leiden demnach im Laufe des Tages unter Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall, sowie an Erschöpfungszuständen. Gerade im Job beeinträchtigt dies natürlich enorm die Arbeitsleistung, so dass schnell Abhilfe geschaffen werden muss.
Was hilft gegen Durchschlafstörungen?
Alltagssorgen sollten auf keinen Fall mit ins Bett genommen werden, denn diese lassen sich hier ohnehin nicht lösen. Zudem kann auch die Ernährung in diesem Fall eine wichtige Rolle spielen, wenn es um Durchschlafprobleme geht. So gilt es gerade kurz vor dem Schlafengehen auf den Genuss von Alkohol zu verzichten, denn dieser hilft zwar beim Einschlafen, hindert allerdings Betroffene am Durchschlafen. Gleiches gilt außerdem für fettiges Essen, sowie für Getränke, die Koffein enthalten.
Wer sich schlafen legen möchte, sollte zudem darauf achten, dass es im Schlafzimmer nicht zu warm, zu hell und zu laut ist. Wer dennoch nicht in den Schlaf findet, sollte sich nicht unter Druck setzen, denn dann bleibt der Schlaf mit Sicherheit fern. Demnach sollten Betroffene besser erst ins Bett gehen, wenn Sie auch tatsächlich müde und erschöpft sind.
Fernsehen gucken oder lesen im Schlafgemach fördert außerdem den Schlaf nicht. Unabhängig von der Dauer des Schlafes gilt es besser stets zur gleichen Uhrzeit aufzustehen und dies gilt es ebenfalls am Wochenende durchzuführen.
Fazit: Durchschlafstörungen können verschiedene Ursachen haben und demnach sollten Betroffene ihr Schlafverhalten einmal genau in Augenschein nehmen. Mit den genannten Tipps lässt sich zudem eine bessere Schlafhygiene erreichen, wenn diese über Wochen beherzigt werden. Schlafmittel hingegen stellen in den meisten Fällen keine dauerhafte Lösung dar, denn diese führen schnell dazu, dass der Körper sich an diese Arzneien gewöhnt. Zudem sind solche Präparate alles andere als gesundheitsfördernd.