Matratze richtig lagern & schützen
Ob Umzug, Saisonpause oder längerer Urlaub – eine ungenutzte Matratze muss richtig aufbewahrt werden, damit sie ihre Form, Hygiene und Funktionalität nicht verliert. Falsche Lagerung führt schnell zu Schimmel, Gerüchen oder irreparablen Verformungen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wo und wie Sie Ihre Matratze optimal lagern – unabhängig vom Matratzentyp. So bleibt der Schlafkomfort auch nach Monaten der Lagerung erhalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Liegend lagern: Vermeidet Druckstellen und Verformungen.
- Trocken und temperiert: Keller und Dachboden nur mit Luftentfeuchter geeignet.
- Vor dem Einlagern reinigen: Staubsaugen, Natron anwenden, trocknen lassen.
- Schutzhülle nutzen: Kein Vakuumieren – besser atmungsaktive Hülle verwenden.
- Regelmäßig kontrollieren: Drehen, lüften und auf Gerüche prüfen.
Wie lagert man eine Matratze am besten?
Lagern Sie Ihre Matratze am besten liegend in einem trockenen, konstant temperierten Raum. Nutzen Sie eine atmungsaktive Hülle und vermeiden Sie Druck oder Feuchtigkeit.
Die richtige Vorbereitung vor der Lagerung
Bevor Sie Ihre Matratze einlagern, ist eine gründliche Reinigung unerlässlich. Entfernen Sie zuerst alle Bezüge und saugen Sie die Matratze mit einem Bürstenaufsatz sorgfältig ab. So beseitigen Sie Staub, Milben und Allergene. Gegen unangenehme Gerüche wirkt handelsübliches Natron – einfach aufstreuen, einwirken lassen und absaugen. Flecken sollten gezielt mit einem Oxi-Reiniger behandelt werden, damit Bakterien keine Chance haben.
Nach der Reinigung muss die Matratze ausreichend trocknen. Legen Sie sie dazu 2–4 Stunden an einen gut belüfteten Ort. Dies gilt besonders für Viscoschaum, der Feuchtigkeit schlechter abgibt als Kaltschaum. Verpacken Sie die Matratze erst, wenn sie vollständig trocken ist.
Zum Schutz eignet sich eine atmungsaktive Matratzenhülle aus Polypropylenvlies. Achten Sie darauf, dass die Hülle nicht luftdicht ist – Schimmelbildung wäre sonst vorprogrammiert. Unsere Empfehlung: keine einfache Plastikfolie, sondern eine spezielle Hülle mit Reißverschluss, die Staub und Schmutz abhält und zugleich Luftzirkulation erlaubt.
Wie Sie Ihre Matratze richtig lagern
Die Lagerposition ist entscheidend. Ideal ist die waagerechte Lagerung auf einer ebenen, stabilen Unterlage – etwa auf Paletten, Holzbrettern oder Aufbewahrungsboxen. Wichtig: Nichts darf auf der Matratze liegen, um Druckstellen zu vermeiden.
Falls der Platz begrenzt ist, darf die Matratze auch stehend gelagert werden. Dabei ist sie seitlich anzulehnen, nicht hochkant. Hochkantlagerung kann zu Materialverzug führen. Drehen Sie die Matratze bei stehender Lagerung alle paar Wochen.
Schaummatratzen dürfen kurzzeitig zusammengerollt werden, sollten jedoch nicht dauerhaft so bleiben – das beeinträchtigt die Rückstellkraft. Federkernmatratzen dürfen nie gerollt werden. Sie könnten Schaden nehmen, da die Federn bei zu starkem Druck brechen oder sich verformen.
Ein absolutes No-Go: schwere Gegenstände auf der Matratze. Selbst kleine Belastungen führen über Monate hinweg zu bleibenden Dellen.
Der beste Ort zur Lagerung: Wo Matratzen sicher lagern
Ein idealer Lagerort ist trocken, warm und gut belüftet. Optimal sind klimatisierte Lagerräume oder moderne Selfstorage-Einheiten, die Sie mieten können. Diese bieten konstante Bedingungen und Schutz vor Feuchtigkeit.
Wenn Sie Ihre Matratze im Keller oder auf dem Dachboden lagern möchten, ist Vorsicht geboten. Beide Orte neigen zu Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit. Hier empfehlen sich Luftentfeuchter und ein erhöhter Lagerplatz – niemals direkt auf dem Boden.
Auch Wohnräume können als Lagerort genutzt werden, z. B. unter dem Bett oder hinter der Couch. Wichtig ist, dass der Raum trocken ist und eine gleichmäßige Temperatur aufweist. Sorgen Sie für regelmäßige Luftzirkulation, um Kondenswasserbildung zu vermeiden.
Lagerort | Geeignet? | Zusatztipp |
---|---|---|
Klimatisierter Raum | ✅ | Beste Option |
Selfstorage | ✅ | Ideal mit Sicherheitsservice |
Keller | ⚠️ | Nur mit Entfeuchter |
Dachboden | ⚠️ | Temperatur prüfen |
Wohnraum | ✅ | Luftzirkulation sicherstellen |
Diese Matratzenarten können eingelagert werden
Grundsätzlich lassen sich alle Matratzenarten einlagern. Dennoch gibt es Unterschiede bei Material und Lagerverhalten:
Kaltschaummatratzen sind leicht, flexibel und besonders atmungsaktiv. Kurzzeitiges Rollen ist möglich, langfristig jedoch ungeeignet. Die offene Zellstruktur reduziert das Schimmelrisiko.
Viskoelastische Matratzen (Memory Foam) reagieren auf Wärme und Druck. Bei Kälte verlieren sie an Elastizität und verformen sich leichter. Daher sollten sie stets flach gelagert und nicht gerollt werden.
Federkernmatratzen sind druckempfindlich. Das Rollen oder Knicken zerstört das Federinnere. Diese Modelle gehören ausschließlich flach und unbelastet gelagert.
Gäste- und Klappmatratzen sind für platzsparende Lagerung ausgelegt. Sie lassen sich falten oder rollen und passen so in Bettkästen oder unter Sofas. Diese Matratzen bestehen meist aus PU-Schaum oder Kaltschaum und sind unkompliziert zu verstauen.
Aufbewahrungstaschen und Zubehör für Matratzen
Eine Matratze braucht Schutz. Besonders atmungsaktive Aufbewahrungstaschen aus Polypropylenvlies sind hier ideal. Diese ermöglichen Luftzirkulation und halten gleichzeitig Staub, Milben und Schimmel fern.
Unsere Empfehlung: Matratzen-Aufbewahrungstasche mit 3-Seiten-Reißverschluss. Sie ist waschbar, robust und in zahlreichen Größen erhältlich – z. B. für 90×200 cm, 120×200 cm oder 180×200 cm. Auch Maßanfertigungen sind auf Anfrage möglich.
Für Bettdecken und Kissen gibt es passende Taschen mit denselben Vorteilen: atmungsaktiv, waschbar und platzsparend. So bleibt nicht nur Ihre Matratze, sondern auch Ihre Bettwäsche geschützt.
Maße (cm) | Verfügbarkeit |
---|---|
90×200 | ✅ |
120×200 | ✅ |
140×200 | ✅ |
160×200 | ✅ |
180×200 | ✅ |
Wie lange kann man eine Matratze lagern?
Mit richtiger Pflege und passendem Lagerort lässt sich eine Matratze mehrere Jahre aufbewahren. Wichtig ist, dass Sie die Matratze regelmäßig kontrollieren. Lüften Sie sie gelegentlich und drehen Sie sie alle paar Monate. So verhindern Sie Verformungen und Stockflecken.
Sollte sich ein muffiger Geruch gebildet haben, hilft Natron: aufstreuen, einwirken lassen, absaugen und lüften. Auch ein kurzer Aufenthalt an der frischen Luft kann helfen.
Beachten Sie, dass das Alter der Matratze eine Rolle spielt. Ältere Modelle verlieren schneller an Form. Neuwertige Matratzen überstehen hingegen auch eine längere Lagerzeit problemlos – vorausgesetzt, alle Lagerbedingungen stimmen.
Fazit
Matratzen lassen sich langfristig lagern – wenn Sie einige Grundregeln beachten. Wichtig sind Reinigung, Trocknung, eine atmungsaktive Verpackung und ein geeigneter Lagerort. Besonders Kaltschaum- und Viscoschaummatratzen eignen sich gut zur Lagerung. Mit Schutzhüllen und regelmäßiger Kontrolle bleibt Ihre Matratze hygienisch und formstabil – bereit für den nächsten Einsatz.