Schimmel im Schlafzimmer

Kommt häufiger vor, als gedacht - Schimmel im Schlafzimmer

Öfter als viele Verbraucher glauben, entsteht Schimmel im Schlafzimmer. Häufig kommt es vor, dass ein solcher Befall aber erst einmal unentdeckt bleibt. Bemerkt wird Schimmel im Schlafraum meist erst, wenn sich im Zimmer ein muffiger Geruch breit macht oder aber Flecken an den Wänden oder auf dem Boden sichtbar werden.

Sobald dies der Fall ist, gilt es etwas gegen den Schimmelpilz im Schlafzimmer zu unternehmen. Außerdem gilt es natürlich die Ursache für den Befall herauszufinden. Wer hingegen nichts gegen den Schimmelbefall unternimmt, spielt mit seiner Gesundheit.

Wie entsteht Schimmel im Schlafraum?

Überall finden sich Schimmelsporen. Damit ein Schimmelpilz entstehen kann, muss aber erst einmal die passende Umgebung geschaffen werden. Da viele Schläfer es gerne kühl im Schlafzimmer mögen, wird dieser Raum meist kaum oder gar nicht beheizt. Stehen dann auch noch Wäscheständer, Aquarium und Co in diesem Raum, steigt die Luftfeuchtigkeit gefährlich an.

Unzureichendes Lüften begünstigt ebenfalls die Schimmelbildung. Außerdem findet sich in vielen Schlafräumen meist ein großer Kleiderschrank. Oftmals steht dieser direkt an einer Außenmauer. Da es hinter dem Schrank somit nicht zu einer ausreichenden Luftzirkulation kommen kann, bildet sich hier häufig Schimmel, der erst einmal unentdeckt bleibt.

Viele Schläfer machen der Ordnung halber direkt nach dem  Aufstehen ihr Bett und legen demnach Bettdecke, wie Kopfkissen akkurat auf der Matratze zusammen. Demnach kann die Feuchtigkeit aus der Matratze nicht mehr entweichen und so bleibt diese in den Unterlagen und begünstigt damit Schimmelbildung. Hinzu kommt, dass bauliche Mängel, wie unsachgemäßer Fenstereinbau oder Kältebrücken häufig für Schimmel im Schlafzimmer sorgen. Gleiches gilt für ein austreten von Leitungswasser durch einen Rohrbruch oder ähnliches.

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Welche gesundheitlichen Folgen kann Schimmel im Schlafzimmer haben?

Gerade im Schlafzimmer kann Schimmel die Gesundheit der Schläfer in Mitleidenschaft ziehen. Der Grund, ist klar ersichtlich, denn rund acht Stunden verbringen die meisten Menschen in diesem Raum. Wer längere Zeit in einem schimmelbefallenen Raum nächtigt, kann demnach damit rechnen, dass er alsbald eventuell mit allergischen Reaktionen, wie Asthma, Neurodermitis, Reizhusten oder Schnupfen zu kämpfen hat.

Zudem besitzen Schimmelsporen eine toxische, wie reizende Wirkungskraft. Grippeähnliche Symptome und Schleimhaut-, wie Hautreizungen treten allerdings meist erst bei einer extremen Schimmelbelastung auf. Hinzu kommt, dass Schimmel im Schlafzimmer bei immunschwachen Personen zu einer Pilzinfektion der Lungen führen kann. Zahlreiche Erkrankungen können demnach durch Schimmelsporen hervorgerufen werden. Aus diesem Grund, gilt es Schimmelbildung in Schlafräumen stets zu verhindern.

Wie lässt sich Schimmel im Schlafzimmer verhindern?

Wer folgende Grundregeln regelmäßig beachtet, kann Schimmel im Schlafraum vermeiden:

  1. Regelmäßig das Schlafzimmer lüften und vor allem das sogenannte Stoßlüften nicht vergessen.
  2. Keine Aquarien, Wäsche zum Trocknen, Luftbefeuchter oder Topfpflanzen im Schlafraum aufbewahren.
  3. Kleiderschränke stets mit einem Abstand von zehn Zentimetern zur Mauer aufstellen.
  4. Morgens stets die Bettdecken zurückschlagen und auslüften lassen.
  5. Die Tür zum kühleren Schlafraum immer geschlossen lassen, denn ansonsten kondensiert die hereinströmende warme Luft.
  6. Bauliche Mängel erkennen und unverzüglich beseitigen.
  7. Hinter den Einrichtungsgegenständen stets eine Luftzirkulation möglich machen.

Wie lässt sich Schimmel im Schlafzimmer beseitigen?

Wird eine Schimmelbildung im Schlafraum bemerkt, gilt es diesen unverzüglich zu bekämpfen. Vor allem bei Verwendung von diversen Schimmel-Entfernungssprays gilt es aber stets Vorsicht walten zu lassen. Zahlreiche Produkte dieser Art entfernen den Schimmel lediglich oberflächlich. Die sogenannten Myzele bleiben allerdings im Putz, wie im Mauerwerk bestehen und dringen somit alsbald wieder an die Oberfläche. Aus diesem Grund, ist es immer besser einen Experten den Schimmel im Schlafzimmer entfernen zu lassen. Anti-Schimmel-Sprays hingegen dienen eher als Erste-Hilfe-Maßnahme. In einigen Fällen kann es auch hilfreich sein eine Anti Schimmel Farbe aufzutragen.

Der erste Schritt gegen die Beseitigung von Schimmel erfolgt meist durch eine Desinfektion der betroffenen Stellen. Manchmal wird auch erst einmal der Putz von der Wand abgetragen, so dass spezielle Chemikalien direkt ins Mauerwerk gegeben werden können. Diese Vorgehensweise mag zwar sehr arbeitsintensiv erscheinen, allerdings können Betroffene so sicher sein, dass der Schimmel im Schlafzimmer an dieser Stelle nicht wieder auftritt. Voraussetzung ist hier natürlich, dass zuvor die Ursache erkannt und abgestellt wurde. Auch Wasserstoffperoxid kann im Übrigen wirksam gegen Schimmel helfen.

Fazit: Gerade Schimmel im Schlafzimmer kann schnell gefährlich werden und für verschiedene, gesundheitliche Beschwerden sorgen. Demnach ist es am besten diesen gar nicht erst entstehen zu lassen. Regelmäßiges Lüften der Schlafräume ist somit umso wichtiger, denn in vielen Haushalten kommt es aus diesem Grund zum Schimmelbefall. Gleiches gilt außerdem für Betten mit hohen Kopfteilen oder große Kleiderschränke. Diese Möbel sollten nicht direkt an der Wand stehen, denn die fehlende Luftzirkulation hinter den Einrichtungsgegenständen begünstig Schimmelbildung im Schlafraum.

Hat sich hingegen bereits Schimmel im Schlafzimmer breit gemacht, gilt es erst einmal die Ursache zu finden und diese zu beseitigen. Im zweiten Schritt gilt es dann den Schimmel zu bekämpfen. Dies gilt es am besten von einem Fachmann vornehmen zu lassen, denn auf diese Weise erfolgt die Schimmelbeseitigung nicht nur oberflächlich. Somit können Betroffene sicher sein, dass der Schimmel nicht nach kurzer Zeit wieder das Schlafgemach befällt und die Gesundheit negativ beeinflusst.

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