Schlafstörungen bei Menstruation – Schlaflosigkeit bei PMS

Warum leiden so viele Frauen an Schlaflosigkeit während des Zyklus?

Schlafstörungen bei Menstruation werden meist durch die verschiedenen Phasen des Zyklus hervorgerufen. Vor allem in der sogenannten prämenstruellen Phase besitzen einige Frauen ohnehin einen eher unruhigen, weniger erholsamen Schlaf. Betroffene wachen demnach des Nachts öfter auf und erleben Träume viel intensiver und häufiger, als normalerweise. Andere Damen hingegen haben am Tage mit extremer Müdigkeit zu kämpfen, fühlen sich erschöpft und das Bedürfnis tagsüber schlafen zu wollen, ist generell ausgeprägter.

Zudem zeigen sich die Schlafstörungen vor und während der Menstruation neben anderen bekannten prämenstruellen Anzeichen, wie Gefühlsschwankungen, Bauchschmerzen, Gereiztheit und plötzliche, starke Heißhungerattacken. Geht es hingegen um die Schlafprobleme treten diese meist am Anfang des monatlichen Zyklus auf und verschwinden dann wieder von alleine.

Manche Frauen dagegen kämpfen aber auch langfristiger mit den Schlafproblemen bei Menstruation, so dass es hier sogar zu einer chronischen Schlaflosigkeit kommen kann. Gerade bei einer menstruell bedingten Schlaflosigkeit gilt es besonders gut auf ausreichend Schlaf zu achten. Es gilt außerdem einen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten, Stress zu meiden und auf eine gesunde Ernährung zu achten. Beeinflusst der schlechte Schlaf hingegen den Alltag gilt es einen Arzt aufzusuchen, denn unter Umständen ist es nicht allein die Periode, die hier für die Schlafstörungen verantwortlich ist.

Die Hormone rauben den Schlaf

Inzwischen haben Experten einiges über den Schlaf herausgefunden und so steht fest, dass die Geschlechtshormone sich mächtig in den Schlafrhythmus einmischen können. So gerät die Schlafregulation aber nicht nur vor und nach der Menstruation leicht ins Wanken, denn auch in der Schwangerschaft, sowie in der Stillzeit schwankt der weibliche Hormonspiegel so stark, dass der Schlaf beeinflusst wird.

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Bereits die eher geringen hormonellen Veränderungen während des monatlichen Zyklus können sich negativ auf den Schlaf bei Frauen auswirken. So zeigte eine wissenschaftliche Untersuchung der Rush University in Chicago, dass es im weiblichen Monatszyklus feste Tage gibt, an denen die Frauen schlecht schlafen. Diese entdeckten die Experten vor allem kurz vor der Menstruation, sowie nach dieser.

Demnach kommt es hauptsächlich zu einer schlechten Nachtruhe, wenn die Hormonherstellung stark runtergefahren wird. Somit sind es nicht nur allein die typischen Beschwerden, wie Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen und Magenkrämpfe, die hier den Frauen den Schlaf rauben, denn auch die Hormone selbst beeinträchtigen die Nachtruhe. Einen schlechten Schlaf konnten die Experten vor allem dann feststellen, wenn der Spiegel eines am Eisprung beteiligten Hormons, des sogenannten FSH, sehr niedrig war.

Die Geschlechtshormone hielten schon weibliche Frühmenschen wach

Sogar ohne den Umweg über die Körpertemperatur könnte das hormonelle Auf und Ab der Menopause die innere Uhr der Frauen beeinflussen. Erst seit kurzer Zeit ist bekannt, dass der Chronongraf im Kopf über eigenständige Rezeptoren für Östrogene besitzt. Demnach sind die Geschlechtshormone anscheinend fähig die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin zu zügeln, so dass der weibliche Körper über den eigentlichen Tag-Nacht-Rhythmus hinaus wach gehalten werden kann. Sowohl für Frauen, als auch für dessen Kinder scheint dies ein Überlebensvorzug zu sein.

Schlafstörungen bei Menstruation – Was können Betroffene dagegen tun?

  • Eine Stunde bevor es ins Bett geht, gilt es sämtliche, elektronischen Geräte abzuschalten. Da diese meist einen hohen Anteil an Blaulicht mitbringen, kann dies dazu führen, dass der Haushalt des Schlafhormons Melatonin aus den Fugen gerät.
  • Personen, die eher einen zu niedrigen Blutdruck besitzen, leiden häufig an kalten Händen und Füßen. Auch dies kann den Schlaf beeinträchtigen, so dass es ratsam ist in kalten Nächten mit Socken ins Bett zu gehen.
  • Äußere Einflüsse, wie Licht, Luft, Sauerstoff, Raumtemperatur und ähnliches gilt es stets zu berücksichtigen.
  • Gerade das Aufstehen ist besonders wichtig, so dass es empfehlenswert ist am Morgen direkt den Kontakt mit dem Sonnenlicht zu suchen. Unsere innere Uhr ist nämlich durch die Sonne reguliert und so dienen die morgendlichen, ersten Sonnenstrahlen als erster Impuls für diesen Rhythmus. Ohnehin gilt es im Übrigen auf einen regelmäßigen Schlafzyklus zu achten, denn ein gesunder Schlafrhythmus benötigt eigentlich keinen Wecker am Morgen.
  • Legen Sie am Tage alle eineinhalb Stunden eine kleine Pause ein. Vor allem für Menschen mit Schlafstörungen sind diese fünf bis zehn Minuten Pausen wichtig. In dieser Zeit gilt es nichts Aufregendes zu unternehmen, sondern stattdessen frische Luft und Sonne zu tanken und sich zu entspannen.
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