Ausschlafstörungen – häufiges frühmorgendliches Erwachen
Welche Ursachen und Symptome können Ausschlafstörungen haben?
Wer zudem am frühen Morgen bereits erwacht, kann davon ausgehen, dass er den Abend zuvor schlichtweg zu früh schlafen gegangen ist. Demnach benötigen viele Menschen viel weniger Schlaf, als sie annehmen. Hinzu kommt, dass Ausschlafprobleme auch oftmals mit Ein- und Durchschlafstörungen in Zusammenhang stehen, so dass hier die gleichen Ursachen für den gestörten Schlaf verantwortlich sind.
Wer zu früh ins Bett geht, ohne dass er allzu müde ist, wird mit Einschlafproblemen zu kämpfen haben und des Nachts wahrscheinlich häufiger aufwachen. Hinzu kommt, dass die Nacht höchstwahrscheinlich schon in den frühen Morgenstunden als beendet gilt. Betroffene fühlen sich also kaum ausgeschlafen und erholt, sondern eher zerschlagen und wie gerädert. Gerade in der späten Nacht und somit kurz vor dem Morgengrauen schlafen wir meist nur noch leicht, so dass bereits kleine Störungen ausreichen, um uns aus dem Schlaf zu reißen.
So muss der Mieter im oberen Stockwerk nur die Toilettenspülung betätigen, der Hund des Nachbarn bellen oder aber die Vögel auf dem Dach beginnen zu trällern und schon ist es mit der wohlverdienten Nachtruhe vorbei. An Ausschlafen ist jetzt nicht mehr zu denken.
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Wie lässt sich feststellen, ob Sie an Schlafstörungen leiden?
Welche Form von Schlafproblemen bei Betroffenen vorliegen, lässt sich in einem Schlaflabor feststellen. Demnach können verschiedene Phasen des Schlafes gestört sein, denn hier unterscheidet man zwischen Leicht-, Tief-, wie Traumphasen. Ein bis zwei Nächte in einem Schlaflabor zeigen den Experten dann, ob Sie tatsächlich an einer Schlafstörung leiden. Während des gesamten Schlafes messen spezielle Geräte hier dann die Gehirnströme, welche zeigen in welcher Schlafphase Störungen vorliegen.
Wann sprechen Experten von Ausschlafstörungen?
Wer mehrmals wöchentlich länger als einen Monat jeden Morgen bereist in den frühen Stunden des Tages wach wird, leidet wahrscheinlich an Ausschlafproblemen. Vor allem Schichtarbeiter, die im Wechsel in der Früh-, Spät-, wie Nachtschicht arbeiten, kämpfen häufig mit diesem Problem, denn in diesem Fall kann sich der menschliche Körper kaum an einen bestimmten Schlaf-, Wach-Rhythmus gewöhnen. Noch schlimmer ist es, wenn jemand Tageweise in verschiedenen Schichten arbeitet, denn jetzt hat der Organismus keine Chance sich entsprechend einzustellen.
Durchaus leiden aber auch viele andere Menschen an Ausschlafstörungen. Egal, ob es sich um einen Arbeitstag handelt oder aber um das freie Wochenende, so mancher erwacht da noch eher als der bekannte frühe Vogel der den Wurm fängt. In den meisten Fällen, kann es sich aber bei den geglaubten Ausschlafproblemen auch schlichtweg um die Gewohnheit handeln, denn wer fünf bis sechs Tage die Woche stets zur gleichen Uhrzeit sein Tagwerk beginnt, wird es schwer haben an freien Tagen auszuschlafen, denn der Körper ist bekanntlich ein Gewohnheitstier.
Tipps gegen Ausschlafstörungen
- Verzichten Sie auf Nickerchen am Tage.
- Meiden Sie am Abend koffeinhaltige, wie alkoholische Getränke.
- Achten Sie auf eine angemessene Temperatur von 18 Grad Celsius im Schlafzimmer.
- Dunkeln Sie Ihre Fenster im Schlafgemach ab.
- Leben Sie in einer lauten Umgebung können Ohrenstöpsel für die nötige Ruhe sorgen.
- Nutzen Sie Ihr Bett nur zum Schlafen.
- Berufliche, wie private Probleme haben im Schlafzimmer nichts verloren. Geschlechtsverkehr hingegen fördert sogar den Schlaf, denn es kommt nach dem Orgasmus zu einer körperlichen, wie seelischen Entspannung.
- Sind Sie auch nach einer halben bis einer Stunde noch nicht eingeschlafen, ist es ratsam noch einmal aufzustehen und vielleicht ein paar Seiten zu lesen oder ruhige Musik zu hören.
- Einschlafrituale helfen beim Ein-, Durch-, wie Ausschlafen. Demnach gilt es sich vor dem Schlafengehen immer mit den gleichen Dingen zu beschäftigen.
- Begeben Sie sich erst ins Bett, wenn Sie tatsächlich müde sind.
- Autogenes Training oder eine progressive Muskelentspannung können außerdem helfen.
Welche Schlafirrtümer gibt es?
Erster Irrtum: Die acht Stunden Regel
Wie viel Schlaf der menschliche Körper tatsächlich benötigt, lässt sich gar nicht so pauschal beantworten. Häufig findet sich zu diesem Thema die acht Stunden Regel, allerdings ist auch diese nicht ganz richtig. Der Schlafbedarf hängt schließlich zum einen vom Alter und zum anderen persönlich vom jeweiligen Menschen ab. Während Babys bis zu 16 Stunden am Tag schlafen, brauchen Erwachsene bei weitem nicht so viel Schlaf. Hinzu kommt, dass es vor allem die ersten drei Stunden des Schlafzyklus für die Nachtruhe wirklich wichtig sind.
Zweiter Irrtum: Schlaflose Nächte
Viele Menschen haben häufig das Gefühl gar nicht in den Schlaf gefunden zu haben. Vor allem kurz vor der Tiefschlafphase sind die Sinne auch noch äußerst aktiv, so dass die Gedanken in dieser Zeit zu routieren scheinen. Der Mensch bemerkt dies auch im Schlaf, so dass so mancher glaubt er hätte gar nicht geschlafen, obwohl dem aber so ist.
Dritter Irrtum: Nachholen von Schlaf und Vorschlafen
Laut Experten und wissenschaftlichen Untersuchungen in diesem Bereich funktioniert weder das Vorschlafen, noch das Nachholen von Schlaf. Wer gleich mehrere Nächte durchtanzt hat kann diesen fehlenden Schlaf nicht vorab und hinterher ausgleichen.
Fazit: Ausschlafstörungen haben durchaus viele Menschen und erst, wenn es gleich mehrmals die Woche über einen Zeitraum von einem Monat zu einem allzu frühen Erwachen kommt, spricht man hier von diesem Problem. Wer hingegen an seinen freien Wochenenden lediglich zur gleichen Zeit wach wird, wie an den Werktagen hat lediglich eine sehr zuverlässige innere Uhr.