Schlaftropfen gegen Schlafstörungen

Sind Schlaftropfen gegen Schlafstörungen eine sinnvolles Schlafmittel? Laut einer wissenschaftlichen Studie des Münchener Max-Planck-Instituts für Psychiatrie gehören Ein- und Durchschlafprobleme zu den häufigsten Beschwerden der heutigen Bevölkerung. In sämtlichen Industrieländern des Westens breitet sich dieses Problem immer weiter aus. Bei der Hälfte der Betroffenen sind die Schlafstörungen bereits chronisch und sollten demnach ärztlich therapiert werden.

Folgende Schlafstörungen gibt es heute:

  1. Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
  2. Schlafgebundene Schlafstörungen
  3. Übermäßige Tagesschläfrigkeit
  4. Ein-, wie Durchschlafstörungen

Eine Schlafstörung gilt es zu therapieren, wenn gleich drei Aussagen auf den Betroffenen zutreffen.

  • Der Betroffene schläft schlecht ein und wacht des Nachts öfter auf. Am Morgen fühlt er sich nicht ausgeruht und erholt.
  • Mindestens drei Mal in einer Woche treten diese Schlafprobleme auf und gleich mehrmals im Monat hat der Betroffene mit einer schlechten Nachtruhe zu kämpfen.
  • Tagsüber kämpfen die Leidtragenden mit Leistungsabfall, Konzentrationsprobleme, sowie mit Tagesmüdigkeit zu kämpfen.

Leiden Betroffene lediglich an leichten Schlafproblemen können hier auch pflanzliche Schlaftropfen helfen am Abend schneller einzuschlafen und in der Nacht besser durchzuschlafen. Natürlich gibt es solche Schlaftropfen auch in synthetischer Form ohne Rezept, sowie als verschreibungspflichtige Medikamente. Letzteres dient meist dazu mittelschwere bis starke Schlafstörungen zu behandeln.

Welche pflanzlichen
Schlaftropfen gegen Schlafprobleme gibt es?

Fällt Menschen das Einschlafen schwer oder aber das Durchschlafen stellt ein Problem dar, hängt dies häufig mit Stress, innerer Unruhe oder anderen seelischen Belastungen zusammen. Bevor dieser Schlafgestörten zu synthetischen Arzneien greifen, um endlich wieder schneller ein- und besser durchzuschlafen, ist es empfehlenswert pflanzliche Schlafmittel wenigstens einmal auszuprobieren. Neben festen Formen, wie Tabletten, Dragees und Kapseln gibt es in Drogerien und Apotheken ebenfalls pflanzliche Schlaftropfen.

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Pflanzliche Schlaftropfen als Alternative zu Schlaftabletten

Schlaftropfen sind eine wirksame und einfach anzuwendende Alternative zu Schlaftabletten. Auch diese zählen zu den Schlafmitteln. Die Wirkungsweise zahlreicher Schlaftropfen beruht auf Auszügen, wie Extrakten aus natürlichen Arzneipflanzen, wie beispielsweise Melisse, Passionsblume und Baldrian. Auch Substanzen, wie Johanniskraut oder Lavendel wirken beruhigend, wie schlaffördernd und werden daher gerne bei Schlafstörungen eingesetzt.

Hinzu kommt, dass Schlaftropfen auch oftmals das Hormon Melatonin nutzen, denn dieser Stoff besitzt einen großen Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus. Da bei vielen Schlafgestörten genau dieser Rhythmus aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann eine zusätzliche Einnahme von Melatonin helfen, die Ein-, wie Durchschlafprobleme zu beheben. Neben den klassischen Mitteln gibt es ebenfalls noch die homöopathischen Präparate, welche Anwender gut vertragen.

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Klassische oder doch lieber pflanzliche Schlaftropfen?

Der menschliche Körper wird mit Hilfe von Schlaftropfen dabei unterstützt sich zu entspannen und zügiger einzuschlafen. Außerdem wird ebenso die Schlafqualität verbessert, so dass die Nachtruhe weitaus erholsamer wird. Ähnlich wie bei anderen Schlafmitteln auch, wirken die Schlaftropfen dem plötzlichen Aufwachen in der Nacht entgegen.

Meist beruht die Wirkung auf pflanzliche Inhaltssubstanzen, wie Baldrian, Melisse oder Johanniskraut oder aber es werden die Eigenschaften von Melatonin genutzt. Letzteres ist, wie bereits gesagt, ein Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus lenkt. Kommt es zu einer zusätzlichen Versorgung von Melatonin, kann dies, bestehende Mängel ausgleichen und demnach Schlafprobleme beheben. Alternativ sind aber auch homöopathische Mittel hilfreich gegen Schlafstörungen, denn Ähnliches heilt hier Ähnliches.

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Auch Schlaftropfen gilt es gemäß der Packungsbeilage anzuwenden

Schlaftropfen wirken im Grunde genauso gegen Schlafstörungen, wie klassische Schlaftabletten. Den größten Unterschied findet man hier in der einfacheren Anwendung, denn Schlafmittel in Tropfenform lassen sich einfacher dosieren. Je nach Medikament werden die Schlaftropfen in etwas Wasser verdünnt eingenommen, unverdünnt angewendet oder unter die Zunge geträufelt.

Grundsätzlich gilt es immer die angegebene Dosierung, welche in der Packungsbeilage steht, zu befolgen. In Einzelfällen kann auch der behandelnde Arzt diese verändern. Eigenständig sollte die Dosis hingegen nicht einfach erhöht werden. Meist treten bei der Anwendung von Schlaftropfen nur selten Nebenwirkungen auf, wenn sich Anwender an vorgegebene Dosierung halten. Gleiches gilt für die strikte Einhaltung der Anwendungsdauer gerade bei stärkeren Schlafmitteln, denn auf diese Weise wird eine Abhängigkeit verhindert.

Es ist ratsam Stress auf lange Sicht zu reduzieren

Um die Qualität des Schlafs auf Dauer zu verbessern, empfiehlt es sich die Ursache für das Schlafproblem herauszufinden, denn dauerhaft stellen auch Schlaftropfen keine Lösung dar. Häufig ist physischer, wie psychischer Stress für die schlaflosen und unruhigen Nächte verantwortlich. Auch fehlende Entspannung führt oftmals zu einem schlechten Schlaf. Durch Senkung der Stressfaktoren, sowie Anwendung von Entspannungsbädern oder Beruhigungstees kann sich die nächtliche Ruhe ebenso verbessern.

In akuten Situationen hingegen können kurzzeitig Schlaftropfen helfen, allerdings empfiehlt es sich die Schlafstörungen erst einmal mit pflanzlichen Präparaten dieser Art zu behandeln. Baldrian, Passionsblume, Johanniskraut, Melisse, Lavendel und ähnlich pflanzliche Substanzen werden in diesem Fall meist kombiniert, so dass ein jedes Kraut seine Wirkungskraft bestmöglich zeigen kann. Wissenswert ist hier allerdings, dass pflanzliche Schlaftropfen meist auch ihre Zeit brauchen, um den Schlaf zu fördern.

Zwei bis vier Wochen kann es dauern bis diese natürlichen Schlafmittel ihre Wirkungsweisen zeigen. Im Gegensatz zu synthetischen Präparaten bringen die pflanzlichen Mittel aber meist keine bzw. kaum Nebenwirkungen mit und machen außerdem nicht abhängig. Trotz der eher sanften Wirkung solcher Schlafmittel , gilt es aber immer besser die Ursache für die Schlafstörungen herauszufinden und im Anschluss entsprechend zu handeln, um diese zu bekämpfen.

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