Schlaftabletten Überdosis – Symptome, Gegenmittel und Folgeschäden
Überdosis Schlaftabletten: Zu viel kann lebensgefährlich sein
Aus diesem Grund, sind Schlafmittel in ihren Wirkungsweisen zwischen Betäubungs- und Beruhigungsmitteln zu finden. Des Weiteren werden solche Wirkstoffe ebenfalls zur Narkose-Einleitung verwendet oder auch zur Ruhigstellung vor kleineren operativen Eingriffen. In diesem Fall werden die Wirksubstanzen allerdings meist intravenös dem Patienten verabreicht.
Inhalt
- Ursachen einer Schlaftabletten Überdosis
- Achten Sie beim Kauf von Schlafmitteln auf die Wirkungsweisen
- Wie erkennen Sie eine Schlaftabletten Überdosis?
- Symptome einer Schlaftabletten Überdosis:
- Wie lässt sich eine Schlafmittel Überdosis behandeln?
- FAQ
- Ist es gefährlich, Schlaftabletten zu nehmen?
- Was machen Schlaftabletten mit dem Körper?
- Warum sollte man keine Schlaftabletten nehmen?
- Welche Schlafmittel sind unbedenklich?
Ursachen einer Schlaftabletten Überdosis
Kommt es zu einer Schlaftabletten Überdosis handelt es sich hier um eine sogenannte Schlafmittelvergiftung. Oftmals sind es Barbiturate, sowie Benzodiazepine, die in zu großen Mengen eingenommen werden. Diese Mittel wirken stark beruhigend und werden bei Angstzuständen oder bei starken Schlafstörungen verschrieben. Schon eine geringe Überdosis kann hier dazu führen, dass es zu einer Schlaftablettenvergiftung kommt.
In der Regel wird eine solche Vergiftung willentlich herbeigeführt. Meist werden die Schlaftabletten dann zusammen mit Alkohol eingenommen. Auf diese Weise verstärkt sich dann die Wirkungskraft auf das menschliche Nervensystem. Gerade Arzneien, wie Benzodiazepine, sowie Barbiturate wirken in Zusammenhang mit alkoholischen Getränken sehr extrem. Häufig sind es psychische Probleme, die dazu führen, dass Menschen versuchen sich mit starken Schlaftabletten das Leben zu nehmen.
Achten Sie beim Kauf von Schlafmitteln auf die Wirkungsweisen
In zahlreichen Situationen dienen Schlafmittel als unterstützende Hilfe beim Ein- und Durchschlafen. Vor allem, wenn die Probleme länger bestehen bleiben, können solche Medikamente mit Rücksprache eines Mediziners die Beschwerden lindern. Da es sich bei den verschreibungspflichtigen Schlafmitteln allerdings meist um starke Arzneimittel handelt, gilt es bei der Einnahme stets vorsichtig zu sein.
Unsachgemäße Anwendungen führen hier oft schnell zu einer Schlaftabletten Überdosis. Aus diesem Grund, empfiehlt es sich vor der Einnahme immer genau die Packungsbeilage zu studieren bzw. den behandelnden Arzt nach der genauen Tagesdosierung zu fragen. Auf gar keinen Fall dürfen Schlaftabletten außerdem in Kombination mit Alkohol, Drogen oder ähnlichen Substanzen zum Einsatz kommen.
Gleiches gilt unter Umständen für andere Arzneimittel, denn auch Wechselwirkungen können in diesem Zusammenhang gefährlich werden. Da es stets unterschiedliche Schweregrade von Schlafproblemen gibt, weisen auch die verschiedenen Schlaftabletten unterschiedliche Wirkungsgrade auf, welche beim Kauf stets beachtet werden sollten.
Wie erkennen Sie eine Schlaftabletten Überdosis?
Wer Schlaftabletten gegen seine Schlafstörungen anwendet, sollte immer darauf achten, dass die genaue Dosierung zum Einsatz kommt. Fehlerhafte Einnahmen oder Wechselwirkungen mit anderen Substanzen können schwere Folgeschäden oder gar den Tod herbeiführen. So kann sich eine Schlaftabletten Überdosis, beispielsweise, durch eine Bewusstseinsstörung, sowie durch eine Verwirrtheit der betroffenen Person bemerkbar machen.
Bei einer Überdosierung von Schlaftabletten handelt es sich um nichts anderes, als um eine Vergiftung. Diese äußert sich durch eine allgemeine Körperschwächung, sowie durch einen lebensbedrohlichen Zustand. Häufig sind die Personen, die zu große Mengen Schlaftabletten eingenommen haben, nur schwer ansprechbar. Außerdem haben die Betroffenen meist den Bezug zur Realität vollständig verloren.
Symptome einer Schlaftabletten Überdosis:
- Schwere Schläfrigkeit
- Die betroffene Person fühlt sich angewidert und es kommt demnach nach der Schlaftabletten Einnahme zum Erbrechen.
- Zu hohe Dosen Schlaftabletten können zu Verstopfungen führen.
- Gedächtnisverlust, sowie Halluzinationen
- Krämpfe, Zittern, wie Anfälle
- Bewusstseinstrübung bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Unkoordiniertes Sprechen bis hin zum Lallen
- Kreislauf- und Atemstörungen
- Komaähnlicher Tiefschlaf
Anhand der oben genannten Symptome lässt sich eine Schlaftabletten Überdosis erkennen. Am Anfang kämpfen viele Betroffene lediglich mit Atembeschwerden und leiden zusätzlich an einer Kurzatmigkeit.
Je nach Dosierung kommt es alsbald zu einer leichten Benommenheit bis hin zu einer extremen Müdigkeit, die gleichzeitig dazu führt, dass der Blutdruck sinkt. Mit der Zeit wird der Puls stetig niedriger bis es im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufstillstand kommt. Kommt es hier nicht schnell genug zu entsprechenden Reaktionen, führt die Schlaftabletten Überdosis zum Tode.
Ob der Betroffene verstirbt, hängt hier von vielen Faktoren ab. Die Vergiftungsschwere ist ebenso bedeutend, wie die Zeitspanne, die zwischen der Schlaftabletten Einnahme und den medizinischen Maßnahmen liegt. Werden rechtzeitig entsprechende Gegenmittel verabreicht, ist zu erwarten, dass der Verlauf einer Schlafmittelvergiftung noch einmal glimpflich verläuft. Eine unbehandelte Vergiftung hingegen, die bereits dazu geführt hat, dass der Betroffene ins Koma gefallen ist, endet meist tödlich sagt Dirk Krannenberg von am-lebensende.de.
Bei einer Schlaftabletten Überdosis werden außerdem verschiedene Zustände definiert. Folgende werden hier unterschieden:
- Somnolenz
In diesem Fall ist die betroffene Person extrem schläfrig. Dennoch kann der Betroffene aber noch geweckt werden.
- Sopor
In diesem Zustand lässt sich die betroffene Person nur noch sehr schwer aus dem Schlaf reißen, denn jetzt ist eine massive körperliche Beeinträchtigung notwendig. Ohne medizinische Hilfe kann der Wachzustand des Betroffenen nicht mehr vollständig in die Wege geleitet werden.
Wie erkennen Mediziner eine Schlaftabletten Überdosierung?
Mittels der oben genannten Symptome erfolgt die Diagnose einer Schlafmittelvergiftung. Personen, die einen Betroffenen finden, sollten aber dennoch darauf achten, ob sie in der Nähe des Patienten entsprechende Hinweise, wie leere Schlaftabletten-Packungen, entdecken können.
Gibt es keine solche Hinweise und der Patient ist nicht mehr ansprechbar, ist eine Diagnose meist erst einmal nicht möglich, denn die Symptome können auch auf zahlreiche andere Krankheiten hinweisen. Ist der Betroffene hingegen noch in der Lage eigenständig einen Mediziner aufzusuchen, können Bluttests vorgenommen werden, die dann Eindeutige Hinweise liefern. Gleiches gilt außerdem bei bereits verstorbenen Patienten. Auch in solchen Fällen wird das Blut untersucht, um die genauen Todesumstände festzustellen.
Wie lässt sich eine Schlafmittel Überdosis behandeln?
Welche Behandlung nach einer Schlaftabletten Überdosis zum Einsatz kommt, hängt vom Zustand, sowie von der jeweiligen Situation des Betroffenen ab. Ist die betroffene Person nicht mehr ansprechbar und befindet sich demnach in einer Bewusstlosigkeit, gilt es diesen in die stabile Seitenlage zu bringen, um die Atemwege freizuhalten.
Außerdem muss die Körpertemperatur gehalten werden, so dass es sinnvoll ist den Betroffenen mit Decken zu zudecken. Während dieser Maßnahmen gilt es unverzüglich den Notarzt zu kontaktieren, damit dieser beim Eintreffen gleich das notwendige Gegenmittel injizieren kann.
In vielen Fällen ist es nötig die betroffene Person künstlich zu beatmen, denn auf diese Weise wird verhindert, dass der Mageninhalt in die Lungen gelangt. Zusätzlich wird außerdem der Kreislauf stabilisiert, indem entsprechende Arzneimittel verabreicht werden.
Eine sogenannte Magenspülung kommt ebenfalls meist zum Einsatz, denn diese sorgt dafür, dass aufgenommenen Gifte wieder aus dem Magen des Betroffenen hinausbefördert werden. Ebenso helfen hier harntreibende Medikamente, sowie in sehr schweren Fällen eine Blutwäsche, denn diese Maßnahmen führen ebenfalls dazu, dass der menschliche Körper von den Giften befreit wird.
Fazit: Eine Schlaftabletten Überdosis ist in der Regel immer gefährlich. Dies gilt vor allem für starke, verschreibungspflichtige Präparate, wie Benzodiazepine und Barbiturate. Auch Einnahmen in Kombination mit Alkohol, Drogen oder anderen Präparaten können dazu führen, dass es zu einer Schlafmittelvergiftung kommt. Schnelle Hilfe ist hier stets wichtig damit eine Überdosierung nicht zum Tode führt.
Wenn Sie selber unter Depressionen leiden, Gedanken über Selbstmord haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Mit der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
FAQ
Ist es gefährlich, Schlaftabletten zu nehmen?
Die Einnahme von Schlaftabletten birgt gewisse Risiken und kann potenziell gefährlich sein. Es ist wichtig zu beachten, dass Schlaftabletten verschreibungspflichtige Medikamente sind und nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden sollten. Der Missbrauch von Schlaftabletten oder die unsachgemäße Dosierung kann schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen.
Was machen Schlaftabletten mit dem Körper?
Schlaftabletten gehören zur Klasse der Sedativa und Hypnotika. Sie wirken auf das zentrale Nervensystem und hemmen die Aktivität des Gehirns. Dadurch führen sie zu einer Beruhigung des Körpers und einer Verringerung der Aktivität des Gehirns, was zu Schläfrigkeit und einem erleichterten Einschlafen führen kann. Allerdings können Schlaftabletten auch unerwünschte Effekte haben, wie beispielsweise Gedächtnisprobleme, Schwindel, Muskelschwäche und Abhängigkeit.
Warum sollte man keine Schlaftabletten nehmen?
Es gibt mehrere Gründe, warum es nicht ratsam ist, Schlaftabletten einzunehmen, es sei denn, sie wurden von einem Arzt verschrieben und die Einnahme wird entsprechend überwacht:
- Potentielle Nebenwirkungen: Schlaftabletten können eine Vielzahl von Nebenwirkungen haben, die von Benommenheit und Gedächtnisproblemen bis hin zu einer verringerten Atmung und Abhängigkeit reichen.
- Abhängigkeitsrisiko: Die langfristige Einnahme von Schlaftabletten kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das plötzliche Absetzen kann Entzugserscheinungen wie Schlaflosigkeit, Angstzustände und Rebound-Insomnie verursachen.
- Maskierung von Ursachen: Schlaftabletten behandeln nicht die zugrunde liegenden Ursachen von Schlafproblemen. Es ist wichtig, die Ursache der Schlafstörungen zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um den Schlaf auf natürliche Weise zu verbessern.
- Langfristige Wirksamkeit: Schlaftabletten sind in der Regel für die kurzfristige Behandlung von Schlafstörungen vorgesehen. Ihre langfristige Wirksamkeit ist begrenzt, und es kann zu einer Toleranzentwicklung kommen, bei der höhere Dosen erforderlich sind, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Welche Schlafmittel sind unbedenklich?
Es gibt verschiedene nicht-medikamentöse Ansätze zur Verbesserung des Schlafs, die als unbedenkliche Alternativen zu Schlaftabletten angesehen werden können.
Telefonseelsorge? Wenn man aber gar keine Hilfe will, sondern nur wissen will, wie man schnell und schmerzlos sterben kann?
Die Telefonleute können mir sowieso nicht helfen.